Samstag, 9. September 2017

TransAlpineRun 2017 - von Prad nach Sulden

Was für eine Leistung! Nach insgesamt 54 Stunden und 12 Minuten Laufzeit kamen meine beiden Läufer fertig, aber unendlich strahlend ins Ziel!

Und das alles bei widerlichen Wetterbedingungen heute.
Den Start vorzuverlegen war eine weise Entscheidung, denn der morgige Nebel und Regen in Sulden, dem Zielort, lies nichts Gutes erahnen.

Frühstück war aufgrund der etwas längeren Anreise zum Start, bereits auf 5.15 Uhr angesetzt. Für mich gab es also wieder nur Kaffee und nen Apfel für unterwegs.
Die Serpentinnen waren auch heute morgen kein Vergnügen, was Anne' s Schweigsamkeit absolut erklärte.

Ich lies beide kurz vorm Startplatz raus und begann meine Parkplatzsuche. Morgens halb 7 ist das Gott sei Dank, trotz vieler anderer Läufer, noch verhältnismäßig entspannt.

Block B war auch für die letzte Etappe wieder der Startblock und so fand ich Sie recht schnell wieder. Etwas müde, in respektvoller Erwartung des oder vielmehr der Anstiege, aber eben auch mit dem Wissen, dass es ja die letzte Etappe ist.

Eines war auffällig: Entweder hat die meisten Läufer die Vernunft ereilt oder der schmerzlindernde Hormonausstoß ist bei solch einem Lauf um ein Vielfaches höher, als gewöhnlich. Auf jeden Fall gab es weit weniger Elend als noch am Tag zuvor.

Ein fester Drücker, auch an ein mittlerweile gut bekanntes Meissner Laufteam und der Startschuß     fiel.

Da ich heute keine neue Unterkunft beziehen musste, begab ich mich auf direktem Weg zur 1. Verpflegungsstation. Die dortigen Ankunftzeiten auch der führenden Läufer gaben wieder eine Vorstellung der Laufbedingungen. Und die heutige letzte Etappe ging zum generell höchsten Punkt des gesamten TAR...

Nachdem mein Team die Verpflegungsstation passiert hatten, fuhr ich auf direktem Weg nach Sulden zum Hotel. Den nächsten Zuschauerpunkt wollte ich eigentlich zu Fuß erreichen.
Als ich mir jedoch an der Rezeption eine Wanderkarte holte, riet mir die Rezeptionistin bei dem Wetter allerdings davon ab.
Ich lief zwar trotz des Rates erst mal los, stellte aber ziemlich schnell fest, dass es tatsächlich ne dämliche Idee war. Ich konnte meine eigene Hand kaum sehen und auch bekleidungsmässig war ich nicht auf Winterurlaub eingestellt.

Also wieder zurück. Nutze ich die Zeit eben für ein bisschen Training - Kraftausdauer geht ja eigentlich immer und überall. Gewichtsweste und Superband sind Teil des Reisegepäcks.

Gegen 11 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zum Zielort. Da ich nicht genau wusste, wo der ist, plante ich lieber etwas mehr Zeit ein.

11.30 Uhr hatte ich ihn, mit einigen Umwegen gefunden. Da kam eine Nachricht von Tell "Noch 10 km".
Das hieß für die ca. 15 seit der V2 waren 1,5 Stunden vergangen. Vielleicht 70-80 Minuten also noch, vielleicht ja aber auch nur 60?
Um nicht festzufrieren, beschloß ich also, Ihnen auf dem Trail ein Stück entgegenzulaufen.
Da kamen mir dann Läufer entgegen, die 20- 25 Minuten vor Tell und Anne die V2 passiert hatten.
Dann wird das wohl heute der Tag, an dem ich übe Geduld zu haben.

Zwischendurch suchte ich den Weg ca. 150 m nach hinten nochmal ab, da ein Läufer sein Handy verloren hatte. Leider ohne Erfolg. Wer weiß, welche Distanz er als 150 m empfunden hat!?

13.30 Uhr sah ich dann endlich Tells rotes T-Shirt aufblitzen. Yeahhh! Noch 500 Meter und es ist  tatsächlich geschafft.

267,4 Kilometer - 4 Länder - 7 Tage - 15556 HM im Aufstieg - 14450 HM im Abstieg

Dank einer Abkürzung stehe ich vor Ihnen an der Ziellinie und kann diesen fantastischen Monent miterleben und festhalten.
Anne kann es irgendwie noch gar nicht fassen, sie ist tatsächlich durch, unverletzt, happy!!!!
Auch Tell ist mit der Gesamtleistung sehr zufrieden. 👌👏🏼

Auf gehts also zur letzten Massage für diese Woche, dann ab ins Hotel - wo er übrigens gerade neben mir schläft 😉 - und heute Abend heißt es Paaaarty in Sulden.

Meine Hochachtung und Respekt vor jeder einzelnen Leistung der Läufer, hoffentlich schnelle Regeneration für euch alle und nicht so lange Nachwehen mit den zugezogenen Blessuren!

Ist schon eine verrückte Welt, diese Läufergemeinde. Aber was soll ich sagen - irgendwie bin ich infiziert. Trailrunning macht echt Spaß.
Laufen bekommt zukünftig also definitiv einen festen Platz in meinen Leben und Training. Wer hätte das mal gedacht.

Keep on running!

Habt ein fantastisches Wochenende und immer schön in Bewegung bleiben. 😉🙏

Eure Mandy


 

Freitag, 8. September 2017

TransAlpineRun 2017 - von Scuol nach Prad

Das war doch mal ein Tag nach meinem Geschmack.
Die Frühstückszeit ist generell nicht so meins, mit 6.30 Uhr. Dafür lies sich dieses wirklich sehen. Hätte man bei dem Zustand der Unterkunft so gar nicht erwartet.

Gut gestärkt ging es diesmal dann den Kilometer zu Fuß durch die Gassen von Scuol zum Startfeld.
Ich hatte meine Laufsachen ebenfalls angezogen, um heute mal die ersten paar Kilometer der Original-Strecke abzulaufen.
Bei gerade mal 6 Grad überbrückte ich das Warten bis zum Startschuss mit Hüpfen und Springen und vorallem mit Kopfschütteln über den körperlichen Zustand einiger Teilnehmer, die heute tatsächlich wieder am Start standen.
Keine Ahnung, in welcher Menge bei solchen Läufen Hormone ausgeschüttet werden, aber das war teilweise definitiv grenzwertig.

Aus Gesprächen und auch den Gesichtern, sowie dem unrunden Gangbild konnte  man die Beschwerden bzw. Schmerzen erahnen. Wie da ein Lauf über 44 km bergauf, vorallem aber eben auch bergab drin sein sollte - ich weiß es nicht.
Mein Trainerherz fand das gar nicht lustig!

Umso mehr beeindruckt mich jedesmal auf's Neue Tells und vorallem Annes Form. Für sie ist es ja der allererste TransAlpineRun. Die beiden sind körperlich fit, Tell mental sowieso.
Anne hatte heute morgen etwas mit Müdigkeit zu kämpfen und war irgendwie voller negativer Gedanken. Sie wäre am liebsten ins Bett zurückgeklettert. Hmmm - die weibliche Psyche eben.

...und dann ging es auch schon los.

Wie vorgenommen, trete ich meine Laufrunde an, nachdem alle Läufer und auch die Fähncheneinsammler weit außer Sichtweite sind. Mein erstes Ziel: Laufen bis die Füße wieder warm sind, danach die Hände und dann bis ich die Fähncheneinsammler erreicht habe. Yeahhh, da war ich doch tatsächlich schon 40 Minuten - hoch und tief - unterwegs und konnte zufrieden den Rückweg antreten.
Nach guten 85 Minuten, mit 3 kurzen Fotostopps, war ich wieder am Hotel. Zeitlich gesehen war das meine längste Runde überhaupt bisher. Zumindest soweit ich mich bewusst daran erinnern kann.
Beschwingt sprang ich unter die Dusche, ergatterte davor noch schnell die Telefonnummer der Physiotherapeuten, welche im selben Hotel schliefen.
Für Tell und Anne heute Nachmittag eine Massage zu organisieren, sollte diesmal also deutlich einfacher sein, als die letzten Male.

Sachen packen, Auto beladen und dann ab - diesmal an die Strecke. Die dritte Verpflegungsstation (V2) war gut erreichbar und auch zeitlich sollte es klappen, dass ich die beiden dort schonmal abpassen könnte.

Mit der Zeit mit der mein Team dort eintraf, war bereits abzusehen, dass Annes Bedenken absolut unbegründet waren. An V1 waren sie noch auf Platz 129, an V3 kamen sie als 95. Team an.
9 Kilometer noch zu laufen - das wird wieder großartig.

Ich sprang also zurück ins Auto und fuhr weiter zum Zielort Prad.
Und wie bereits erahnt, liefen sie mit einer meeeega-Zeit von 6 Stunden und 20 Minuten ein.
Die Sonne strahlte, das alkoholfreie Bier schmeckte, die Massage war terminiert - so soll es sein!

Mein Kopfschütteln vom morgens stellte sich auch in der Zielarena wieder ein. Laut Aussage der Medical-Crew haben sie keinerlei Schmerzmittel oder ähnliches mehr dabei. Alles aufgebraucht!!!!!

Nach der Massage fuhren wir gemeinsam zur Unterkunft, welche bereits in Sulden, also am finalen Zielort gebucht war bzw. ist.
Da es Anne als Beifahrer genauso geht wie mir, beim Serpentinnen fahren 🤢🤢🤢, entschied sie sich gegen die Pastaparty und ich fuhr mit Tell alleine.

Die ist mit der Siegerehrung der Tagessieger und den anschließenden Bildern des Tages wirklich immer richtig toll. Ich denke aber, die kommenden Wochen werden Eierteigwaren noch seltener auf meinem Speiseplan stehen als ohnehin schon.

Jetzt aber wieder schnell ins Bett, der morgige Start wurde aufgrund der erwarteten Wetterlagen auf 7 Uhr vorverlegt. Dass heißt auch ich muss wieder kurz nach 5 mit raus.

Schlaft dann gut, wir lesen uns morgen nach dem Zieleinlauf!

Keep on running!

Eure Mandy






Donnerstag, 7. September 2017

TransAlpineRun 2017 - von Samnaun nach Scuol

Wohooo, wir befinden uns schon in der zweiten Hälfte, "noch 2x Marathon und nach Hause laufen", wie Cathleen - eine Personaltrainerin aus Zwickau - zu mir sagte.

Aber "WIR" ist gut. Ich habe hier ja den körperlich deutlich entspannteren Auftrag. Dafür war ich mental heute mal kurz am Limit.

Mein Tag startete eigentlich recht gut, diesmal wieder mit einem gemeinsamen Frühstück um 6.30 Uhr. In der Unterkunft waren einige der andern Läufer mit vor Ort, so dass es bereits dort rege Gespräche über den Lauf und die bevorstehende Etappe gab.

Die doch sehr milden Temperaturen machten das Warten zwischen allmorgendlichem Checkin, zur Kontrolle der Pflichtausrüstung, und dem Startschuss 8 Uhr ziemlich angenehm.
Aufgrund ihrer starken Leistung vom Vortag, ging es heute aus Block B los. Anne war das zwar ziemlich suspekt - ja so ist das, wenn man den eigenen Körper unterschätzt - ändert ja am eigenen Laufen nichts.

Nachdem die beiden ihren Lauf angetreten hatten, machte ich mich zurück ins Hotel und wollte eigentlich etwas am Rechner arbeiten. Blöderweise hatte ich die unterschiedlichen Steckerarten nicht bedacht. Die Steckdose war mit dem Ladekabel leider nicht kompatibel.
Dann also nur das Wichtigste und dann Sachen packen, Auto beladen und auf zum Zielort.

Das ich Serpentinnen fahren muss war mir ja klar, dass es auf rückwärts berghoch hinauslaufen würde, da noch nicht.

Aber von vorn: Ich fuhr also artig meinem Navi folgend durch die Bergstraße, ab und zu gab es eine ampelgeregelte Baustelle, ansonsten alles gut. Irgendwann tauchte ein Tunnel vor mir auf, in welchen ich zügig hineinfuhr, um ziemlich abrupt abzubremsen.
Es war mit Sicherheit eine optische Täuschung, ob der Dunkelkeit, aber ich dachte echt im nächstenMoment fahr ich gegen die Wand und die Fahrband wäre einspurig geworden.
Mein Verstand sagte "Blödsinn" und so fuhr ich weiter. Mit 20 oder 30 km/h schlich ich um die Kurve und fühlte mich trotz Fernlicht wie in einer Höhle.
Nach weiteren 10 Metern bekam ich dann Gott-sei-Dank auch noch die Erleuchtung vielleicht mal die Sonnenbrille abzusetzen...oh Mann. Da war der Tunnel aber auch schon fast vorbei und es gab wieder Licht. Naja, für die folgenden 3 dieser Tunnel war ich ja nun vorbereitet.

Und dann kam sie, DIE Baustelle. Von Weitem wies bereits ein Schild daraufhin, dass die Ampelschaltung schonmal gerne 10 Minuten dauern kann. Nicht schlimm, ich war ja beizeiten losgefahren.
Irgendwann kam gelb - grün - blinkend gelb. Motor an und los. Laut allen anderen Baustellen und Durchfahrten bedeutet diese Signal-Kombination "Fahren, aber Obacht".
Gute 100 - 150 m war ich gefahren, da tauchten vor mir zwei grelle Scheinwerfer eines LKWs auf. Wahhhhhhhhhhhhhhhhh!
Viele Optionen gab es ja nicht. Rückwärtsgang und den Weg wieder zurück. Warum das für mich so grusselig war? Weil ich alles mit Tells Auto fahre, dieses einige Zentimeter länger als meins ist und dafür (im Gegensatz zu meinem) keinerlei Pieps von sich gibt.
Oben angekommen war die Ampel wieder rot. Occccccchhhhhhhh nöööööööö.
Ein netter Bauarbeiter erklärte mir dann, dass das eben offenbar eine Fehlfunktion war und so wartete ich weitere 15 Minuten, um beim folgenden gelben Blinken bettend den zweiten Versuch anzutreten.

Zurück zu den beiden Verrückten: Mit einer unglaublichen Zeit von 6 Stunden und 36 Minuten kamen sie als 10. Team ihrer Kategorie ins Ziel. Ihr seid der Hammer! Ganz starke Leistung, Anne!

Abendessen gab es erneut oben auf dem Berg, bei einer fantastischen Aussicht!

Und die Masse an Individualfinishern, die auch heute wieder einliefen, lässt erahnen, dass sich die Teilnehmerzahl noch einmal drastisch reduziert hat.
Ist eben auch schon der 5.Tag in Folge über Stock und Stein, durch Schnee und Matsch bei jeder Wetterlage. Da werden die Physios morgen früh jede Menge zu tun haben.

Anne und Tell geht es hingegen, der Beanspruchung entsprechend, prima. Damit das so bleibt, liegen sie jetzt auch schon im Bett. Regeneriert gut ihr zwei.

Lasst uns zusammen die Daumen drücken, für die letzten 2 Tage mit knapp 75 km.

Keep on running!

Wir lesen und, Eure Mandy









Mittwoch, 6. September 2017

TransAlpineRun 2017 - von Landeck nach Samnaun

5 Uhr, der Wecker klingelt und irgendwie bin zumindest ich putzmunter.

Ich bleibe trotzdem noch ein paar Minuten liegen, Tell verschwindet im Bad. Anne´s Wecker hat zwar versagt, dank des Tellergeklappers in der Küche ist sie trotzdem wach.

Auch heute ist 5.30 Uhr nicht meine Zeit für Frühstück, ein Kaffee reicht völlig.
Kurz nach 6 Uhr rollt das Auto dann Richtung Landeck, zur Startarena. Anne ist heute recht ruhig, da kamen Sätze wie "Wann ist Time-Cut?"

Zur Erklärung: An den Verpflegungsstationen gibt es jeweils Cut-off-Zeiten, die erreicht werden müssen, um weiter laufen zu dürfen. Sollte man eine dieser Zeiten nicht schaffen, wird man direkt dort aus dem Lauf genommen.

Beim gestrigen Abendessen und dem jeweils darauf folgenden Briefing für den kommenden Tag, wurde die Strecke aus Helicoptersicht gezeigt. Ich dachte, die hört nie auf.
Und obwohl das Streckenprofil keine soooo steilen Anstiege auweist, sind es in Summe doch extreme 2930 HM im Aufstieg und 1911 HM im Abstieg, die zu überwinden sind.

Anne´s mulmiges Gefühl und der Respekt vor dieser 46,5 km langen Strecke ist also absolut nachvollziehbar. Drücken wir also ganz fest die Daumen und wünschen ihr mega viel Kraft, Energie und Willensstärke!!!!

Bei Tell hingegen hat man das Gefühl, je länger er läuft, umso mehr läd er sich auf. Auch die
morgendliche Messung mit dem Vitalmonitor zeigt, dass der Regenerationszustand von Tag zu Tag
steigt. Versteh einer diese Ultraläufer.
Nicht umsonst ist er dieses Jahr zum sechsten Mal in Folge dabei. Die heutige Etappe kennt er bereits und meinte gestern noch so: "Das läuft sich toll" Anspruchvolle Singletrails sind eben seine Welt.

Für mich hieß es heute morgen auch Laufschuhe an und los. Das war wirklich fantastisch. Ist dieses Laufding etwa ansteckend?!
Anschließend noch etwas Kraftausdauer und Kräftigung. Ein gutes Gefühl!

Die Sachen habe ich bereits gepackt, gleich also noch das Auto beladen und auf den Weg nach Samnaun. Das sind ca. 90 Minuten Fahrzeit.
Da ich fest an Anne und Tells Motivationstalent glaube, rechne ich mal mit 9 Stunden Laufzeit.
Unsere heutige Unterkunft ist nur 300 m vom Ziel entfernt. Heute sollte also wieder ein Zielfoto drin sein.

Das reiche ich dann heute Abend nach.

Kommt gut durch den Tag, bis später....

Keep on running!

Eure Mandy

















.....und da kommt es, das Finisher-Bild. Ich bin begeistert und beeindruckt!!!! 8 Stunden und 35 Minuten waren sie nur unterwegs. 
Anne ist im ersten Moment ziemlich platt, das darf sie aber auch sein. 

Beim Abendessen, zu welchem wir sogar mit der Seilbahn hochgefahren wurden, sah das schon wieder besser aus. Und ihr Teller war erst voll!!! 
Ein dickes Lob hier an die Küche, endlich mal eine Pastaparty bei der es auch Fleisch gab - yeahhh. 

Insgesamt sind mittlerweile bereits 33 Teams ausgestiegen. 🙈 Anne und Tell liegen auf einem großartigen 18.Platz in ihrer Kategorie Master Mix. Master Mix bedeutet, dass beide Starter zusammen 
über 80 sein müssen. 
38 Teams sind in dieser Kategorien noch am Start, 10 Teams der ausgestiegenen sind also Master Mix-Teams gewesen. Ursprünglich waren das mal 48. 

114  km sind noch zu bewältigen in den kommenden 3 Tagen mit insgesamt ca 6500 HM. 
Es bleibt also spannend! 

Habt eine gute Nacht, wir lesen uns morgen. 

Eure Mandy






Dienstag, 5. September 2017

TransAlpineRun 2017 - von St. Anton nach Landeck


Waaaahhhhh, nu isses passiert. Ich hab den Zieleinlauf verpasst. Heul, schluchz, schnief...

Was war da los?
Nachdem meine 2 tapferen Läufer heute morgen um 5.30 Uhr bereits beim Frühstück saßen, habe ich um diese Uhrzeit gerne darauf verzichtet, um für 10 Minuten länger liegen bleiben zu können.

Gott sei Dank war es in der Früh nicht ganz so kalt wie gestern, dafür gab es mal wieder Regen. Auch laut Wetterprognose sollte von Regen, über Schnee bis Sonne alles drin sein.

Punkt 7 Uhr ging es dann im Blockstart los und die Teams setzten sich in Bewegung.

Dank des frühen Starts hatte ich heute einen entspannten Morgen, frühstückte also erstmal individuell ganz in Ruhe, belud dann völlig entspannt das Auto und hatte dann sogar noch Zeit eine halbe Stunde mit der Rezeptionistin auszudiskutieren, dass wir nur 2 x Frühstück dazugebucht hatten. Die Stornierung dessen war dann die technisch nächste Herausforderung.

Zielankunft für heute war Landeck, unsere Unterkunft befindet sich in See. Das sind eigentlich nur ca. 15 min Fahrzeit, es klang also auch nach einem entspannten Nachmittag.
Das Appartement, welches wir für die heutige Nacht haben ist erstklassig und so nutze ich die Frei-Zeit, um die gerade aufgetauchte Sonne auf dem dazugehörigen Balkon zu genießen. So dachte ich zumindest....

Nach Tells Hochrechnung hatten Sie die Ankunft auf 15 Uhr anvisiert. Ca. 13.30 bekam ich eine SMS, dass sie soeben die 3. Verpflegungsstation passiert haben.
Übersetzt bedeutet das, die Ankunft ist in den nächsten 30- 60 min zu erwarten. Huiiii. Also Kaffeetasse beiseite, trockene Sachen ins Auto und ab gings.
Blöd nur, dass ausgerechnet heute auf der Zugangsstraße Baumfällarbeiten anstanden. Und ich damit leider auch und zwar am Ende der Autoreihe.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es dann endlich voran, im einspurig geregelten Verkehr, direkt
nach Landeck. In das Parkchaos!!!!
Gerade als ich einen Parkplatz gefunden hatte, bekam ich die nächste SMS "Sind da" - Na prima! 14:21 Uhr. Also nach verrückten 7 Stunden 21 Minuten für 43,8 km bei 2165 HM im Aufstieg und 2655 HM im Abstieg. Und das auch noch bei teilweise extremen Schlammbedingungen, wobei sich Anne - wie etliche weitere Läufer - auch einmal ordentlich auf den Hosenboden gesetzt hat.

Ich glaube 14 der gestarteten 298 Teams sind zwischenzeitlich bereits nach ausgeschieden, die Zahl der Individualfinisher steigt. Allein diese Tatsache und auch die wieder absolut beeindruckenden Bilder des Tages vermitteln zunehmend einen noch stärkeren Eindruck davon, welche Leistung hier vom Körper und vom Willen abverlangt wird.

Ich finde es toll, dabei sein zu dürfen und diese Atmosphäre aufzunehmen.

Jetzt geht es wieder zügig ins Bett für die beiden. Ich glaube Anne schläft sogar schon. Tell packt noch neben mir, dann wird noch gerollt und fix die Knöppe zu.
Morgen folgt die längste Etappe mit knapp über 46 km, weswegen es erneut früh um 7 Uhr los geht.

Gute Nacht zusammen. Wir lesen uns.

Keep on Running!

Eure Mandy



Montag, 4. September 2017

TransAlpineRun 2017 - von Lech nach St.Anton im Arlberg

Da ist sie geschafft, die zweite Etappe.
Als kürzester Abschnitt mit 26,7 km und 1815 HM im Aufstieg war sie aber laut Aussage vieler Läufer aufgrund der 1970 HM Abstieg dennoch fordernd.

Für Anne hingegen war der 2te Anstieg, welcher sich schon von Weitem ankündigte, die größte Herausforderung. Bergab sind sie dann geflogen und waren nach hervorragenden 5 Stunden und 7 Minuten im Ziel.

Für mich hieß es heute morgen nach dem eisigen Start der beiden bei 4 Grad, selber mal Laufschuhe an und eine - im Vergleich - Minirunde drehen, um mich "Waden- Schienbein und Po-mäßig" einzufühlen. Was soll ich sagen, ich denk es ist mir gelungen.

Direkt danach duschen, Sachen ins Auto, neue Unterkunft beziehen, Sachen wieder raus und ab zum Zieleinlauf.

An dieser Stelle auch schonmal ein fettes Lob an das Orgateam, die Verpflegung und den Medizinischen Service vor Ort und auf der Strecke. Ihr leistet wirklich ganze Arbeit.
Ich sehe es zwar immer nur beim Start und dann im Zielbereich und natürlich auf den Bildern des Tages. Aber die Logistik die da dahintersteckt und funktionieren muss ist der Wahnsinn.
Die Physios sind eine Stunde vor Start bereits da und abends bis weit nach dem Abendessen zum Kneten, Tapen und Richten.
Die Streckenmarkierungen werden einen Tag zuvor gesteckt und jeden Morgen läuft dann einer die komplette Etappe nochmal ab, um zu kontrollieren, dass auch alle Markierungen noch an der rechten
Stelle hängen. Direkt wenn der letzte Läufer durch ist, wird dann jedes Fitzelchen wieder
eingesammelt. Verrückt!

Gerade sind wir jetzt vom Abendessen zurück. Heute war dann sogar Annes Teller freiwillig etwas mehr gefüllt, ohne Anweisung von Tell. Die Speicher müssen geladen werden!!!

Jetzt machen sich beide auch direkt schon bettfertig. Morgen früh heißt es um 5 aufstehen, um 7 fällt der Startschuss.

Dann schlaft mal gut und regeneriert ordentlich.

Wir lesen uns. 😊

Keep on running!

Eure Mandy






Sonntag, 3. September 2017

TransAlpineRun 2017 -von Fischen nach Lech








6.30 Uhr der Wecker klingelt....eigentlich bin ich schon seit um 5 wach. Teils wegen des durchgelegenen Bettes, teils weil wir vor Mitternacht im Bett waren.
Aber ICH muss ja auch nicht laufen. Also habe ich mich ganz ruhig verhalten, um die beiden in ihrem Schlaf nicht zu stören.

Ein kurzer Blick aus dem Fenster: ohje es regnet fröhlich vor sich hin, mit viel Optimismus lässt sich ein hellerer Streifen am Ende der Sichtweite erkennen. Naja, sind ja noch gute 2 Stunden bis zum Start und ändern lässt es sich auch nicht.

Also Hosen an, Trinkblase auffüllen und erstmal noch zum Frühstück. Hier gibt es keine Experimente, ein bzw. zwei Brötchen mit Marmelade bzw. Honig, etwas Schinken, 1Ei und ein großer Kaffee und es kann los gehen.

Eine halbe Stunde brauchen wir bis zum Startpunkt und es regnet und regnet.


8.53 Uhr ertönt lautstark - wie in den kommenden Tagen jeden Morgen - ACDC mit "Highway to Hell" und mit eingeklatschtem Countdown setzen sich die Läufer Punkt 8.55 Uhr in Bewegung.

Für mich heißt es also ab ins Auto um die erste Verpflegungsstation zu finden.
Früher als erwartet kommen mir Tell und Anne dort schon nach wenigen Minuten entgegengelaufen.
Kurze Stärkung und die Stöcke noch eingestellt, denn jetzt geht es etwas steiler bergauf.

Zwischenzeitlich hat der Regen auch aufgehört und ich nehme den deutlich längeren Weg
mit dem Auto, samt trockenen Klamotten und Verpflegung, außen um den Berg herum.
Landschaftlich gesehen muss das fantastisch sein, da oben mitten hindurch zu laufen.

Mittlerweile habe ich in der  Unterkunft in Lech eingecheckt und alle Taschen, Beutel und Co. verräumt. Und dann geht es auch schon wieder in die Spur zur Zielarena, mit trockenen Sachen für mein Team.

Nach fantastischen 6 Stunden und 7 Minuten kommt Tell mit seinem "Schützling" Anne ins Ziel.
Hut ab vor diesem ersten Lauf, welchen die Sonne jetzt auch mit Strahlen verwöhnt.

Dann kann die erste Pastaparty ja steigen!

Wir lesen uns morgen 😊

Keep on running! Eure Mandy




Samstag, 2. September 2017

TransAlpineRun 2017 - Tag der Anreise

*Auf dem Weg in neues Terrain*

Wer meinen sportlichen Werdegang bzw. Dasein verfolgt, wird schnell feststellen, dass Laufen darin eine eher untergeordnete Rolle spielte. Mal abgesehen von kleineren Stadtläufen und dem wöchentlichen Lauf bzw. Kurzdistanzen im Sinne eines ganzheitlichen Trainings, gibt es nicht viel zu berichten.

Da mich aber Extreme von je her faszinieren, befinde ich mich seit ein paar Stunden in Fischen im Allgäu, um dort als Teambetreuer eines der spektakulärsten Ultraläufe zu fungieren. 

An der unmittelbaren Seite des Salomonteams des Dresdner Laufsportladen werde ich euch hautnah über den TransAlpineRun berichten. Ein 7tägiger Lauf über 267,4 km mit 15556 HM im Aufstieg und 14450 HM im Abstieg.
Das Team bestehend aus einem in der sächsischen Laufszene überaus bekannten Läufer im Trailbereich Tell Wollert, welcher dieses Jahr bereits zum 6.ten Mal in Folge startet. An seiner Seite erstmalig eine Frau - Anne Skomski - für die es eine Premiere darstellt. 
 


Bedingungen des Laufes sind im Team zu starten, die Kontrollpunkte zu zweit zu passieren und natürlich auch gemeinsam jede Etappe zu beenden. 
So geht es also ab morgen früh von Fischen - Lech - St. Anton - Landeck - Samnaun - Scuol - Prad am Samstag kommender Woche nach Sulden.

Startunterlagen sind bereits geholt und die Unterkunft würde auch bereits bezogen. 
Jetzt bin ich mal gespannt auf all die anderen Läufer, welche sich zur Eröffnungsfeier und zum Briefing heute Abend schon zusammen finden.

Ich wünsche allen flinke Füße, stabile Muskeln und Gelenke und viiiiiel mentale Stärke - welche bei den zu erwartenden Wetterlagen mehr als sonst nötig sein wird! 

Ich werde euch täglich direkt vom TAR Stimmungen, Ergebnisse und was es sonst noch so gibt berichten. Bleibt also dran und gespannt!

Keep on running! 😊 

Eure Mandy von Trainer-Leipzig



Mittwoch, 5. Juli 2017

Strand-Workout


Blogbeitrag auf "i♥leipzig" vom 05.07.2017/ Teil 7:
Sommer, Sonne, Strand und .... Workout.
Auch wenn schon alleine die ersten 3 Begri
ffe bei der aktuellen Wetterlage schwer vorstellbar sind, so zaubert doch die Kombination aller 4 Dinge ein Lachen in mein Gesicht und ein vorfreudiges Zucken in die Beine.
Geht es euch auch so?
In meinen vorherigen Blogs hatte ich bereits einiges zum Thema Outdoor-Fitness und über verschiedenste Möglichkeiten und geeignete Plätzen dafür in Leipzig geschrieben.
In der Barfuß-Jahreszeit gibt es meiner Meinung nach jedoch noch ein I-Tüpfelchen des Ganzen. Verbindet eurer Outdoortraining doch mal mit dem Trainingse
ffekt von Sand unter den Füßen.
Für Barfuß-Verweigerer gilt das natürlich genauso mit Schuhen. 😉
Theoretisch könnt ihr jede Übung, die auf festem Untergrund geht, auch am Strand ausüben. Dabei setzt die Unebenheit des Sandes einen zusätzlichen Trainingseffekt an die Koordination und den benötigten Kraftaufwand. Generell lässt sich dazu sagen, je trockener der Sand ist, umso größer ist die Anforderung an Stabilität und Kraft.
Von Fußgelenksmobilisationen, Strandlauf im wassernahen Sand, Kräftigungsübungen im Sand, Sprints in das Wasser, Sprüngen, Gleichgewichtsübungen und so vielem mehr, sind euch hier keine Grenzen gesetzt.
Beachten solltet ihr, wie immer beim Training eurer individuelles Leistungsniveau, eventuell bestehende Instabilitäten, Beschwerdebilder und auch die Tagesform.
Außerdem ist hier ein Training in der Mittagsglut natürlich weniger angebracht, sucht euch die kühleren Tageszeiten aus, um auch den Kreislauf nicht zu überfordern.
Ggf. aber auch in den Vormittag- und Nachmittagstunden dennoch an eine Kopfbedeckung denken und auch immer ausreichend zu trinken dabei haben.
Solltet ihr unsicher sein oder Fragen haben, wendet euch an den Trainer eures Vertrauens oder natürlich auch an mich unter www.trainer-leipzig.de.
Als kleine Anregung könnt ich euch gerne an folgenden Übungen ausprobieren. 
Ausfallschritte nach hinten
Seitnachstellschritte
Knieheben abwechseln über Hüfthöhe
Beckenlift
Liegestütze mit versetzten Armen (ja, auf den Knien ist möglich 😉 
Schwimmer in Bauchlage
Für Einsteiger empfehle ich eine Wiederholungszahl von 15-20 (ggf. je Seite) bei 2-3 Durchgängen.
Über die Dynamik innerhalb der Bewegung, kleine Sprünge, Variationen in der Bewegungsrichtung, Pausengestaltung und anderem mehr lassen sich hier auch mühelos Steigerungen einbauen.
Wir sehen uns also am Strand! 🌴 ☀ 😁
Sport frei, Eure Mandy 

Mittwoch, 19. April 2017

Outdoorfitness


Blogbeitrag auf "i♥leipzig" vom 19.04.2017/ Teil 5:



Die Uhren wurden umgestellt. Die ersten Vorboten in Blütenform sind sichtbar und auch wenn der April den Winter noch nicht so richtig loslassen kann, so liegt der Frühling doch bereits in der Luft.
Mit ihm wächst in mir und sicher auch in den meisten von euch der Drang sich im Freien, in der Natur zu bewegen. Und auch sportliche Aktivitäten an der frischen Luft erfreuen sich wachsenden Interesse.


Ob Bootcamp in allen möglichen Variationen, Freeletics, Walking- und Laufgruppen, Mamifitness, Jump-dich-fit-Fitness, Athletiktrainings, Treppenläufen, Calisthenics, u.a.m. – die Liste der möglichen Sportarten ist lang. Noch ein paar Grad mehr und auch Formate wie Yoga, Deepwork, Pilates und andere bodennahe Barfuß-Trainings werden Leipzigs Stadt- und vor allem Parkbild wieder prägen.

Welches ist nun aber eine für mich geeignete Sportart? Über diese Frage entscheiden nicht zuletzt persönliche sportliche Interessen und Vorlieben. Eine Sportart, welche mir keinen Spaß macht, wird auch bei noch so großer Effektivität keinen langfristigen Platz in meinem Leben bekommen.

Aber auch die angebotenen Trainingszeiten, Trainingsinhalte, deren Anleitung und Umsetzung, soziale Aspekte und das Trainingsumfeld sind relevante Entscheidungsfaktoren.

Gemeinsame Trainingstreffs unter Gleichgesinnten haben durch ihre Festlegung im Wochentag und der Uhrzeit zwar einen verbindlichen Charakter und auch die Motivation ist – zumindest bei den meisten Athleten - sicherlich größer als wenn sie sich alleine zum Training aufraffen müssen. Der Trainingseffekt ist jedoch teilweise fragwürdig.

Vor allem fehlende qualifizierte Korrektur in der Ausführung, zufällig gewählte Belastungssteuerung und mangelndes gesundheitspräventives Verhalten wie beispielsweise in der Übungsauswahl zum Ausgleich von Dysbalancen, arbeitsspezifischen Bewegungsanforderungen uvam. machen diese Trainingsgruppen gerade für sportliche Einsteiger, aber auch für Sportler, die an einer Leistungsentwicklung interessiert sind, eher uninteressant. Für diese empfiehlt sich vielmehr - mindestens einmal wöchentlich – ein angeleitetes Training.

Sportartspezifisch qualifizierte Trainer findet ihr in Leipzig in jedem Stadtteil. Wenn ihr euch unsicher seid, ob der von euch ausgesuchte Sport und die Trainingsgruppe zu euch passen, testet diese zuvor. Dafür empfiehlt es sich, nicht nur einmal zum Probetraining zu kommen, sondern auch ein zweites oder drittes Mal. Die meisten Anbieter räumen euch die Möglichkeiten ein, ein Einzeltrainings zu kaufen oder eventuell auch ein erstes kostenfreies Probetraining durchzuführen. Selbst wenn ihr für das erste, zweite oder dritte Testtraining bezahlen müsst, sollte euch eurer langanhaltendes Wohlfühlen das Wert sein. Gerade bei wechselnden Trainern und Mittrainierenden braucht ihr eventuell einen zweiten oder dritten Eindruck, um eine Entscheidung treffen zu können.

Was verbirgt sich nun aber hinter all den angebotenen Sportformaten?

Ganz grob kann man hier unterscheiden zwischen ausdauerlastigeren Trainings wie Walking-und Laufgruppen, aber auch Zirkeltrainings zu Fuß oder auf Reboundschuhen* , bei denen sich Laufeinheiten mit Kräftigungseinheiten abwechseln.

Daneben gibt es stationäre Kräftigungstrainings. In diesen liegt der Fokus eher auf der Stabilisation, Kraft und Kraftausdauer. Natürlich können auch hier Ausdauereinheiten mit anzutreffen sein.

Sollte euch demnächst also eine Trainingsgruppe ins Auge fallen und euch ansprechen, was ihr seht, fragt den Trainer am besten direkt nach dem nächsten möglichen Trainingstermin.

Auch Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis sind eine gute Möglichkeit eine neue Sportart oder ein anderes Angebot kennenzulernen und für sich zu entdecken.

Einige Outdoortrainings vom Walken, über Treppenlauf bis zum Training mit Reboundschuhen* findet ihr unter www.trainer-leipzig.de/trainingszeiten.

Genießt den Frühling und lasst Bewegung in euer Leben!

Sport frei, Mandy

*Rebound Sportschuhe sorgen durch ein patentiertes Federungssystem bei jedem Schritt für ein wunderbares Gefühl von Kraft und Leichtigkeit, so als würdest Du schweben. Durch diese Fitness Springschuhe trainierst Du gelenkschonend, weil der Auftrittsaufprall durch das Federungssystem stark reduziert wird. In Leipzig findet ihr vorallem die Aerower® Jumps (www.jump-dich-fit.de). Diese sind sehr stabil, einfach im Gebrauch und vielseitig verwendbar. Es ist ein Training mit einer Vielzahl von Fitness- und Gesundheitsvorteilen und Spaß ist trotzdem garantiert!

Montag, 20. März 2017

Ernährung allgemein

Blogbeitrag auf "i♥leipzig" vom 20.03.2017/ Teil 4:
Training und Ernährung sind untrennbar!
Viele trainieren ohne sich mit Ernährung auseinander zu setzen. Die einen wissen nicht um die Bedeutung, die anderen wollen es nicht wissen. Tatsache aber ist, dass das eine ohne das andere kaum die gewünschten Ergebnisse bringt. Training und Ernährung müssen im Einklang sein, damit Ergebnisse zu sehen sind. Sport allein führt nicht zu dem, was angestrebt wird – das gilt für Muskelaufbau, Fettabbau und Performance gleichermaßen.
Setzt ihr aber euren Körper keinen sportlichen Reizen aus, führt auch eine zielorientierte qualitativ hochwertige Ernährung nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Es ist ein komplexes Zusammenspiel: Der sportliche Reiz initiiert die richtigen Prozesse im Körper und die Ernährung sorgt für die notwendigen Nährstoffe.
Im Folgenden möchte ich euch kurz die allerwichtigsten Informationen rund um das Thema Nährstoffe näher bringen. Nährstoffe liefern Energie, dienen als Baustoff und regeln wichtige Abläufe im Stoffwechsel.

Alle Nährstoffe sind wichtig!
Auf der ersten Unterscheidungsebene differenziert man dabei grob zwischen Makro- und Mikronährstoffen. Zu den ersteren zählen Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Sie liefern dem menschlichen Körper Energie, die in der Einheit Kalorie bzw. Kilokalorie (kcal) gemessen wird.

Zu der zweiten Gruppe zählen Vitamine, Mineralstoffe (zu welchen auch die Spurenelemente gehören) und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie liefern dem Organismus zwar keine Energie im Sinne der Makronährstoffe, aber ohne sie ist der Mensch nicht überlebensfähig. Sie erfüllen die vielfältigsten Funktionen im ganzen Körper: Transport, Verwertung und Umwandlung von Energie ist ohne Mikronährstoffe nicht möglich.
Oft wird bestimmten Nährstoffen nur Schlechtes oder nur Gutes nachgesagt, viele werden grundsätzlich verteufelt. Tatsache ist aber, dass alle Makro- und Mikronährstoffe wichtige Aufgaben im Körper erfüllen und essentiell für den menschlichen Organismus sind – und nur zusammen effektiv arbeiten können.
Eure Ernährung sollte daher grundsätzlich alle Stoffe berücksichtigen. Während zum Beispiel Spurenelemente nur in wenigen Mikrogramm benötigt werden, müssen die so genannten Makronährstoffe zu mehreren Gramm und damit der millionenfachen Menge zugeführt werden. Nur weil ein Stoff ab einer gewissen Menge schädlich sein oder zu unerwünschten Wirkungen (z.B. Fetteinlagerung) führen kann, heißt das nicht, dass er grundsätzlich „schlecht“ ist.
Was Qualität und Menge der einzelnen Nährstoffe und ihr Zusammenwirken angeht, eröffnen sich große Spielräume. Werden diese ausgenutzt, geht Ernährung über die reine Bedürfnisbefriedigung hinaus und wird zu einem Instrument, mit dem vieles gesteuert werden kann. Je genauer Qualität und Quantität der einzelnen Nährstoffe dabei auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmt sind, desto besser kann sich dieser an äußere Einflüsse anpassen und Leistung abrufen. Das betrifft nicht nur sportliche Leistung und Aussehen, auch Denk- und Konzentrationsfähigkeit, Wohlbefinden und Gesundheit werden von dem beeinflusst, was wir tagtäglich zu uns nehmen – kurz- mittel- und langfristig!
Der griechische Arzt Hippokrates hat dies schon vor 2400 Jahren treffend formuliert:
„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“ Hippokrates

Wer aber jetzt denkt, es gibt DIE eine richtige Ernährung, der irrt leider. Ernährung ist immer etwas individuelles und sollte auch genauso gelebt werden.
Es gibt jedoch ein paar grundlegende Empfehlungen, die evolutionsbedingt für jeden sinnvoll sind.
Dazu gehört zum einen, dass ihr drei Ernährungssünden meidet. Drei Sünden, die ihr alle kennt: Industriell hergestellte Süßigkeiten, Fast Food und Fertiggerichte. Sie haben keinerlei positiven Einfluss auf euren Nährstoffhaushalt und enthalten Unmengen Konservierungsstoffe, gesättigte Fettsäure und Einfachzucker. Euch muss bewusst sein, dass ihr damit nicht nur Trainingsfortschritte hemmt, sondern euren Körpern wirklich schadet. Das ist es nicht Wert!Weitere grundlegende allgemeingültige Empfehlungen sind:Alle Mahlzeiten sollten einen hohen Proteinanteil haben. Das bedeutet jetzt nicht, dass ihr zu euren gewohnten Mahlzeiten zusätzlich Proteine essen sollt, sondern dass ihr statt kohlenhydratreichen und fettreichen Gerichten von vornherein proteinreichere Gerichte wählen solltet.
Esst qualitativ hochwertige Kohlenhydrate. Ersetzt doch mal klebrige Softdrinks durch trübe Saftschorlen. Weißbrot, weißen Reis und klassische Nudeln durch Vollkornbrot, Wild- oder Naturreis und Vollkornnudeln! Ersetzt außerdem Brot, Reis und Nudeln immer wieder vollkommen durch Kartoffeln, Erbsen, Linsen und Bohnen. Natürlich schmecken diese Alternativen anders als ihr es gewohnt seid. Aber keine Sorge. Ihr werdet euch schnell daran gewöhnen.

Wählt als Hauptbeilage jeder Mahlzeit Gemüse  - nicht Kohlenhydrate. Zu den beliebtesten Gemüsesorten gehören Auberginen, Brokkoli, Gurken, Karotten, Kohl, Kürbis, Paprika, Rote Bete, Salat, Spinat, Tomaten, Zucchini und Zwiebeln.
Gesund sind grundsätzlich auch alle anderen Gemüsesorten.
Kohlenhydratreiche Lebensmittel - besonders Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln – sollten nur einen kleinen Teil eurer Ernährung ausmachen. Esst nie mehr als eine Hand voll von ihnen pro Mahlzeit. Sie sollten euch nur noch als geschmackliche Abwechslung dienen und nicht mehr dazu, euch zu sättigen.
Trinkt viel Wasser und verzichtet auf das Süßen von Tee und Kaffee.Auch für mich war die Anfangsphase dieser Umstellung eine Herausforderung. Die Geschmacksnerven brauchten einige Zeit, um sich an die Abwesenheit von Zucker in Getränken zu gewöhnen. Der fehlende Genuss ist aber nur vorübergehend - euer Geschmackssinn wird sich, so wie meiner auch, schnell anpassen.
Seid euch immer bewusst. Der Körper ist das kostbarste Gut eines jeden von uns. Tut ihm den Gefallen und behandelt ihn auch so. Er wird es euch danken!

Sport frei, Eure Mandy

YoungGo-Trampolin

Blogbeitrag auf "i♥leipzig" - Teil 3

Viele kennen den ein oder anderen Videoclip, mit auf Minitrampolinen springenden Frauen zu rockiger Musik. Was im ersten Moment recht witzig ausschaut, ist ein durchaus effektives und sinnvolles Training. Es muss ja auch nicht gleich diese Intensität sein. 

Trampolinspringen – also Rebounding ist ein umfassendes Ganzkörper-Training. Es wirkt direkt auf jede unserer 80 bis 100 Billionen Zellen. Jede Zelle wird durch die vermehrte Schwerkraft beim Landen auf dem Rebounder 'massiert', sie wird zusammengedrückt. Beim Hochspringen erlebt jede einzelne Zelle einen Augenblick der Schwerelosigkeit und dehnt sich aus. Zug und Druck wechseln dadurch rhythmisch-beständig und erzeugen entsprechend rhythmische Reibungen in Zellen, Flüssigkeiten, Geweben und Organen.  Schon wenige Sekunden Wippen oder leichtes Hüpfen auf einem Minitrampolin genügen, um  alle Flüssigkeiten im Körper rascher zu verteilen.
Im Klartext heißt das
- bessere Blut- und Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers
- beschleunigter Schlackenabtransport
- die Arbeit des Lymphsystem wird um das 3- bis 14-fache gesteigert.             
Auf dem Minitrampolin  kann man neben dynamischen Sprüngen auch  gemütlich auf und ab wippen, ohne sich zu verausgaben.  Verbunden mit bewusster Atmung und gesunder Ernährung kann man so innerhalb weniger Monate zu einem neuen Menschen werden, für den Mattigkeit, Schmerzen und Krankheit Fremdworte sind.
Kinder machen in dieser Hinsicht instinktiv alles richtig: Sie springen und tollen viel herum. Ein großes Bett lädt sie nicht zum Schlafen ein, sondern wird vielmehr zum „Daraufherumspringen“ genutzt. Babies, die schreien, bewegen wir auf und ab. Sie spüren, dass das gut für sie ist und hören auf zu schreien - jedenfalls meistens.
Um den weitverbreiteten Schulter-Nacken-Beschwerden und fehlender Rücken- und Bauchmuskulatur Rechnung zu tragen, kombinieren wir von Trainer-Leipzig das Trampolintraining unter anderem mit den YoungGo´s.
Beim YoungGo handelt es sich um ein Reaktiv-Trainingsgerät, welches mit den Armen in unterschiedlichsten Bewegungen mitgeführt wird.  Dabei schwingt die enthaltene Füllung hin und her und sorgt für eine gesteigerte Aktivierung der Muskulatur,  insbesondere der Tiefenmuskulatur.

Die positive Wirkung des Trampolinspringens auf Fitness und Gesundheit ist nachgewiesen und zahlreiche begeisterte Teilnehmer sprechen für sich. Es ist deutlich effektiver als andere Ausdauersportarten, schont dabei den Körper und ist in Kombination mit dem YoungGo eine regelrechte Wunderwaffe.
* Glück: YoungGo Worldjumping produziert Endorphine, körpereigene Glückshormone, die Stresskrankheiten und  Depressionen lindern.
* Muskulatur: YoungGo Worldjumping aktiviert die tiefgelegene, stabilisierende Muskulatur im gesamten Körper
* Rücken: YoungGo Worldjumping kräftigt die Rückenmuskulatur, entlastet die Wirbelsäule
und gewährt die Versorgung der Bandscheiben mit Nährstoffen.
* Verdauung: YoungGo Worldjumping massiert sanft den Magen-Darm-Trakt und intensiviert die Verdauung
* Atmung: YoungGo Worldjumping vertieft die Atmung und erhöht die vitale Lungenkapazität
* Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit: YoungGo Worldjumping verbessert die Interaktion zwischen den Gehirnhälften
* Herz-Kreislaufsystem: YoungGo Worldjumping hilft den Blutdruck zu senken, verbessert die Durchblutung und Sauerstoffzufuhr, vermeidet dadurch kardiovaskuläre Erkrankungen
* Knochen und Gelenke: YoungGo Worldjumping unterstützt Aufbau und Erhaltung der Knochendichte, und hält die Gelenke beweglich.
* Stoffwechsel: YoungGo Jump Worldjumping sorgt für eine aktive Entschlackung und Stärkung der Abwehrkräfte, indem das Lymphsystem stimuliert und der natürliche Reinigungsprozess durch das Ausscheiden von Giftstoffen und Bakterien gefördert wird.
* Venenfunktion: YoungGo Worldjumping pumpt das Blut aus den Venen zurück zum Herzen und beugt so Krampfadern vor.

Worauf also noch warten? Probiert es einfach  selber aus und schwingt oder springt euch mit wenig Zeitaufwand in ein fitteres, gesünderes und aktiveres Leben.
Die aktuellen Kurszeiten findet ihr unter trainer-leipzig.de
Sport frei, Eure Mandy

Neujahrsvorsätze

Blogbeitrag für "i♥leipzig" - Teil 2:
Neujahr ist die Zeit des Neuanfangs. Für mich als Personal Trainerin gehört der Anfang zum Beruf.
Das neue Jahr begann für viele mit guten Vorsätzen. Einer der wichtigsten davon ist Bewegung. Schließlich bringt diese nicht nur den Körper in Schwung, sondern lässt auch so manches unbeliebte Pfund dahinschmelzen. Doch was so leicht daher gesagt ist, fällt vielen eben nicht so leicht.
Nachfolgend daher Daniel Hochs und meine Tipps für euch:
Wie startet man am besten ins neue Jahr?
DH: Mit Mut, Optimismus und einer gehörigen Portion Leichtigkeit. Und dazu am besten mit ein paar guten Vorsätzen und Zielen für das neue Leben.
MH: Mit stolzem und freudigem Rückblick auf Erreichtes des vergangenen Jahres und motivierter Vorfreude und Tatendrang auf alles, was das neue Jahr an Erwartetem/ Geplanten und auch Unerwartetem bringt.
Wie hält man seine für das neue Jahr gesetzten Ziele am besten durch?
DH: Indem man einen Plan hat inklusive einem Weg, wie komme ich zum Ziel. Inklusive Störfaktoren, was könnte das Erreichen meines Zieles brechen? Welche Ausreden könnte es geben und wer könnte mir dabei helfen?
MH: Komm ins TUN und bleib dabei, indem du dir einen konkreten Plan mit festgelegten Zwischenzielen machst. Diese dienen Motivation und auch der Kontrolle, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Was sind die meist genannten gesundheitlichen Ziele für das neue Jahr?
DH: Aus meiner Sicht, mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport machen, mehr Ruhezeiten gönnen und weniger Arbeiten.
MH: Aus meinem Alltag und Umfeld heraus würde ich sagen, Gewichtsreduktion und Körperstraffung, endlich selber aktiv etwas gegen bestehende Schmerzen tun, sich gesünder ernähren, das Zeitmanagement verbessern und weniger Streß haben.
Warum fällt es vielen Menschen so schwer ihre Neujahrsvorsätze tatsächlich einzuhalten?
DH: Weil sie entweder zu unrealistisch, zu groß oder zu klein sind. Weil sie nicht motivieren, ich nicht von anderen Menschen abhängig bin, ich nicht die Ressourcen habe das Ziel zu erreichen. Weil ich mit den Auswirkungen nicht leben kann, im positiven wie im negativen. Weil ich die Disziplin nicht besitze und auf zu vielen Hochzeiten tanze und weil es gar nicht meine Ziele sind.
MH: Weil sie eben keinen Plan haben und keine klare Zieldefinition haben, sondern vielmehr zu ungenau und allgemein formulieren. Außerdem gibt es kein Belohnungs- aber auch kein Bestrafungssystem, so dass es keine Konsequenzen oder Motivation bei Erreichen bzw. Nichterreichen von Zielen gibt.
Was sind deine Geheimtipps, um gute Vorsätze einzuhalten?
DH: Ziele haben, Ziele planen. Meine Ausreden sammeln. Morgens mit den Dingen beginnen die am unangenehmsten sind. Sich Vorbilder suchen und Menschen die einem in den Arsch treten und allen von den Zielen erzählen.
MH: Eine klare Zieldefinition, was bis wann erreicht werden soll. Ggf. fachmännische Unterstützung einholen, welche hilft realistische Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen. 
Und jetzt Hand aufs Herz – sind eure Vorsätze noch Wünsche oder schon Ziele?

Wir von Trainer-Leipzig geben euch gerne die notwendige Unterstützung bei der Planung und Erreichung!